1. Garebildung
Um Gemüse ohne Bodenbearbeitung pflanzen zu können, ist die Bodengare wichtigste Voraussetzung. Dazu werden im Herbst bei warmem und trockenem Boden Verdichtungen aufgebrochen und die Gemüsebeete mit RTK-Lenksystem angelegt, um permanente Fahrspuren zu gewährleisten. Das Saatbett wird so vorbereitet, wie es für die geplante Gemüsekultur im Folgejahr benötigt wird. Eine ebene Bodenoberfläche sowie die Abwesenheit von Wurzelunkräutern verdient besondere Aufmerksamkeit.
Die durch die Bearbeitung geschaffene mechanische Gare wird durch die intensive Durchwurzelung einer überwinternden Zwischenfrucht lebendverbaut und damit stabilisiert. Als Zwischenfrucht nutzen wir hauptsächlich Wick-Roggen oder Wick-Triticale mit Wintererbse. Hierfür werden Sorten mit hohen Biomasseerträgen ausgewählt. Die Aussaat sollte möglichst früh im Herbst erfolgen, um eine optimale Entwicklung zu gewährleisten. Der Boden geht aus dem Winter mit einer optimalen Gare hervor, sodass eine weitere Bodenbearbeitung im Frühjahr weder nützlich noch notwendig wäre.
Bodenlockerung Beete anlegen und Aussaat Aufgelaufene Zwischenfrucht
Entscheidend ist, ob nach der mechanischen Krümelung des Bodens eine Lebendverbauung einsetzt und die Krume von den Bodenorganismen haltbar gemacht wird.
Sekera – Gesunder und kranker Boden
